Angebots- und Nachfragezonen: Identifizierung wichtiger Marktlevels
Haben Sie jemals bemerkt, wie bedeutende Marktbewegungen oft von denselben Preislevels ausgehen? Das liegt daran, dass große Institutionen ihre Kauf- und Verkaufsaufträge an diesen Schlüsselstellen platzieren. Durch die Identifizierung von Angebots- und Nachfragezonen können Sie Einblicke gewinnen, wo diese großen Bewegungen wahrscheinlich stattfinden werden. In diesem Artikel werden wir Sie anleiten, wie Sie Angebots- und Nachfragezonen finden und Ihnen alles zeigen, was Sie wissen müssen, um diese mit Zuversicht in Ihre Handelsstrategie zu integrieren.
- Warum Angebots- und Nachfragezonen wichtig sind (Mit historischen Charts)
- Wie man Angebots- und Nachfragezonen identifiziert (Mit Live-Beispielen)
- Angebots- und Nachfragezonen VS Unterstützung und Widerstand
- Wie man Angebots- und Nachfragezonen in seiner Handelsstrategie nutzt (Eine Checkliste)
Warum Angebots- und Nachfragezonen wichtig sind
Diese Zonen basieren auf den grundlegenden Gesetzen von Angebot und Nachfrage. Wenn die Preise eine Angebotszone erreichen, ein Bereich, in dem Verkäufer zuvor dominiert haben, wird das Asset oft als überkauft betrachtet. Hier könnte ein Überangebot zu einem Preisrückgang führen, da Verkäufer beginnen, Käufer zu überwiegen. Im Gegensatz dazu ist eine Nachfragezone ein Bereich, in dem Käufer historisch die Kontrolle hatten, was darauf hindeutet, dass das Asset potenziell überverkauft ist und die Preise aufgrund steigender Kaufaktivität steigen könnten. Wenn Sie in der Lage sind, solche Angebots- und Nachfragezonen zu identifizieren, können Sie auf eine Weise dem smarten Geld folgen, da Sie wissen, dass es wahrscheinlich an diesen Levels kaufen oder verkaufen wird.
Hier ist ein Beispiel für eine Nachfragezone bei etwa 109 für das USD/JPY-Paar. Sie können deutlich erkennen, wie es Kaufaufträge gibt, sobald die Kerzen in die orangefarbene Zone fallen. Dies zeigt sich als horizontaler Bereich, in dem sich der Preis zuvor stabilisiert oder nach oben umgekehrt hat. Auf dem Chart wird dies durch eine Ansammlung bullischer Kerzen dargestellt, gefolgt von der ersten Bewegung und mehreren weiteren, wenn die Kerzen von der Nachfragezone abprallen. Daher erfährt der Preis in diesem Bereich oft einen Aufwärtsdruck aufgrund der angesammelten Kaufaufträge auf diesen Levels.
Wichtig zu beachten ist, dass die Nachfragezone mit einer starken Aufwärtsbewegung beginnt. Dies gibt einen Hinweis darauf, dass große Institutionen in diesem Bereich kaufen.
Ähnlich wie im folgenden Chart, wo die erste Bewegung nach unten in der Angebotszone mit drei großen roten Kerzen beginnt, was darauf hinweist, dass ein enormer Verkaufsdruck durch eine Institution bei etwa 1,22 auf dem EUR/USD-Chart ausgeübt wurde. Auf einem Chart sehen Sie oft ein Niveau, an dem der Preis mehrmals gestiegen ist, dann aber wieder gefallen ist. Es ist, als ob man gegen eine Wand stößt. Wenn der Preis sich diesem Bereich nähert, beginnt er normalerweise wieder zu fallen, da so viele Menschen verkaufen. Diese Zone kann ein guter Punkt sein, um Gewinne mitzunehmen oder den Markt zu shorten, in der Erwartung, dass der Preis sinkt.
Angebots- und Nachfragezonen sind besonders effektiv, wenn sie auf Forex-Märkte angewendet werden. Der Forex-Markt übertrifft seine Pendants, wie den Kryptowährungsmarkt, in Bezug auf das tägliche Handelsvolumen. Laut der Forschung der BIS hatte der Forex-Markt ein tägliches Handelsvolumen von über 7,5 Billionen Dollar, während der Kryptowährungsmarkt, laut den Metriken von Coinmarketcap, auf ein tägliches Volumen von etwa 30 Milliarden bis 50 Milliarden Dollar geschätzt wird. Dieser enorme Umfang bedeutet, dass signifikante Preisbewegungen im Forex-Markt – oft dargestellt durch große Kerzen auf Preischarts – typischerweise von institutionellen Akteuren getrieben werden. Diese Institutionen haben die finanzielle Macht, enorme Mengen an Fremdwährungen zu kaufen und zu verkaufen, wodurch Angebots- und Nachfragezonen geschaffen werden, die den Markt weit mehr beeinflussen können als individuelle Kleinanleger. Daher wird das Verständnis dieser Zonen besonders wichtig für Händler, die den Forex-Markt effektiv handeln möchten.
Wie man Angebot- und Nachfragezonen identifiziert
Bei der Identifizierung von Angebot- und Nachfragezonen sollten Sie zunächst die zugrunde liegende Erzählung verstehen. Denken Sie daran, insbesondere im FOREX-Markt, dass Sie immer auf der Suche nach Angebot- und Nachfragezonen sind, die durch eher große Bewegungen initiiert werden, was darauf hindeutet, dass eine Institution in diesem Bereich kaufen könnte. Wenn dieser Bereich erneut getestet wird, haben Sie möglicherweise tatsächlich eine Zone gefunden und können weiter untersuchen.
Angebot- und Nachfragezonen finden und auf einem Chart zeichnen
Das Zeichnen dieser Zonen beginnt mit der Suche nach Bereichen, in denen der Preis in der Vergangenheit die Richtung geändert hat. Für eine Nachfragezone suchen Sie nach einem Bereich, in dem der Preis zuvor auf ein bestimmtes Niveau gefallen ist und dann nach oben abgeprallt ist. Im Gegensatz dazu ist eine Angebotszone ein Bereich in dem der Preis bis zu einem Punkt gestiegen ist und dann nach unten gekippt ist. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie währenddessen einige offene Fragen haben, wir werden die Einzelheiten später behandeln. Um die Zonen zu zeichnen, markieren Sie horizontale Linien an den höchsten und niedrigsten Punkten dieser Wendepunkte. Unser persönlicher Tipp ist, sich zuerst einen Überblick über TradingView zu verschaffen und den automatischen Filter anzuwenden. Wie im Bild unten gezeigt;
(1) Gehen Sie zu Ihrem Chart, (2) klicken Sie auf Indikatoren in der oberen Leiste und (3) suchen Sie nach einem Angebot- und Nachfrage-Skript.
Sobald Sie ein vielversprechendes Skript gefunden haben, (4) gehen Sie zu Ihrer Handelsplattform und beginnen Sie mit einer weiteren Analyse.
Technische Analysetools
Der erste Schritt zur Identifizierung dieser Zonen besteht darin, technische Analysetools zu verwenden. Händler nutzen häufig Indikatoren wie gleitende Durchschnitte, Volumenprofile und Preisaktionsmuster, um diese Zonen zu bestimmen. Beispielsweise kann ein Hochvolumenbereich in einem Volumenprofil auf eine Nachfragezone hinweisen, da er ein Niveau zeigt, bei dem viele Käufer zuvor in den Markt eingetreten sind.
Wir glauben, dass eine gute Einstiegs-Kombination zur tatsächlichen Einschätzung von Angebot- und Nachfragezonen die Verwendung des Chaikin Money Flow (CMF) und des Awesome Oscillator (AO) zusammen sein könnte. Beide können uns eine umfassende Strategie zur Identifizierung und Validierung der Stärke einer Angebotszone geben.
Der Chaikin Money Flow (CMF) ist ein technischer Indikator, der Preis- und Volumendaten kombiniert, um den Kauf- und Verkaufsdruck eines Marktes über einen bestimmten Zeitraum zu bewerten. Der Awesome Oscillator (AO) ist ein Momentum-Indikator, der die Differenz zwischen einem 34-Perioden- und einem 5-Perioden- einfachen gleitenden Durchschnitt berechnet, der darauf ausgelegt ist, das Markt-Momentum und mögliche Trendänderungen zu erfassen.
Wenn unser Vermögenswert in eine bekannte Angebotszone zurückgekehrt ist und AO und CMF bärische Trends signalisieren, könnte dies auf eine wahrscheinliche Abwärtsbewegung des Preises hindeuten. Hier ist, wie wir diese Indikatoren verstehen und unsere Strategie planen können:
Bestätigung der Angebotszonenstärke: Wenn der Preis zurück in die Angebotszone bewegt, könnte das Rotwerden des AO und die Bewegung nach unten unser erster Hinweis sein, dass die Zone wahrscheinlich als Widerstand fungiert und möglicherweise den Preis des Vermögenswertes nach unten drückt.
Rückgang des Chaikin Money Flow: Ein sinkender CMF von einem Niveau von 0,4 impliziert eine Verringerung des Kaufdrucks und einen Anstieg des Verkaufsdrucks. Dieses zusätzliche Signal bestätigt den bärischen Ausblick des AO und deutet darauf hin, dass die Angebotszone tatsächlich stark bleiben könnte.
Strategie und Einstiegspunkte: In Anbetracht dieser Indikatoren könnten wir darüber nachdenken, eine Short-Position einzugehen, in der Annahme, dass der Preis von der Angebotszone zurückgehen wird. Der optimale Einstiegspunkt könnte sein, sobald beide Indikatoren einen bärischen Trend bestätigen. Ein Stop-Loss knapp über der Angebotszone kann ein gutes Risikomanagement bieten.
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Worauf Sie achten sollten:
AO-Kontinuität: Wir sollten ein genaues Auge auf den AO haben. Wenn er weiterhin sinkt oder unter die Nulllinie bleibt, würde dies unsere bärischen Erwartungen verstärken.
CMF-Niveaus: Es ist entscheidend, den CMF zu überwachen. Wenn er weiter sinkt oder unter null fällt, würde dies weitere Beweise für einen zunehmenden Verkaufsdruck liefern.
Volumen: Obwohl der CMF das Volumen bis zu einem gewissen Grad berücksichtigt, sollten wir dennoch die Rohvolumendaten auf plötzliche Veränderungen überwachen, da dies beide Indikatoren beeinflussen kann.
Risikomanagement: Es ist unerlässlich, angemessene Stop-Loss- und Take-Profit-Niveaus festzulegen. Da wir eine Short-Position in Betracht ziehen, kann ein Stop-Loss knapp über der Angebotszone uns vor potenziellen falschen Ausbrüchen schützen.
Zusätzliche Bestätigung: Wir sollten auch nach anderen bärischen technischen Mustern suchen, wie z.B. bärischen Engulfing-Kerzen oder Trendlinienbrüchen, zur zusätzlichen Absicherung.
Live-Szenario-Beispiel auf den Charts
Wir haben Ihnen bereits reale Beispiele für Angebot- und Nachfragezonen im einführenden Teil gezeigt, aber wie würden Sie eine erkennen? Dies ist, was wir in diesem Szenario tun werden, in dem wir Ihnen zeigen, wie wir einen Trade in einer Angebot- und Nachfragezone angehen würden. In diesem Fall werden wir eine Angebotszone im USD/JPY -Chart analysieren, den Sie im folgenden vollständigen Chart sehen können.
Beginnen wir damit, unsere Analyse in Teile zu zerlegen. Zunächst müssen wir sehen, ob eine große Abwärtsbewegung stattgefunden hat, um institutionelle Beteiligung zu bestätigen. Wie Sie im Chart sehen können, gab es tatsächlich eine große rote Kerze, die von 146 auf 138 fiel. Dies zeigt, dass dieser Verkaufsdruck nur von einer Institution kommen kann. Sie können es am Anfang des Charts erkennen, umrahmt von der großen roten Box. Damit haben wir die erste entscheidende Bestätigung.
Dann nähern wir uns dem „Live-Teil“ auf den Charts, dem Teil, an dem die Kerzen aufhören. Wir sehen, dass der Preis erneut in die Angebotszone vordringt. Im folgenden Chart können Sie deutlich sehen, wie die Kerzen erneut in die blaue Zone oben kommen. Die Bewegung allein in die Angebotszone bestätigt noch nichts. Daher nähern wir uns dem nächsten Teil und wenden beide unsere Indikatoren, den Awesome Oscillator und den Chaikin Money Flow Indikator, an. Sie können beide Indikatoren im folgenden Chart sehen.
Zuerst betrachten wir den Awesome Oscillator (AO). Wenn der AO rot wird und nach unten geht, könnte dies unser erster Hinweis sein, dass die Zone wahrscheinlich als Widerstand fungiert und den Preis des Vermögenswertes nach unten drücken könnte. Wie Sie sehen können, hat der AO-Indikator tatsächlich gerade angefangen, rot zu werden und erneut nach unten zu gehen.
Zweitens suchen wir nach einer Bestätigung vom Chaikin Money Flow (CMF), der einen Rückgang von einem hohen Niveau von 0,4 zeigt. Dieses zusätzliche Signal bestätigt den bärischen Ausblick des AO und deutet darauf hin, dass die Angebotszone stark bleiben könnte.
Jetzt, da wir alle technischen Details geklärt haben, müssen wir eine Entscheidung treffen. Hier ist, was wir bisher haben:
(1) Eine große institutionelle Bewegung aus einer potenziellen Angebotszone
(2) Der Preis bewegt sich zurück in die Angebotszone
(3) Der AO-Indikator deutet darauf hin, dass der Preis möglicherweise erneut sinken wird
(4) Der CMF bestätigt ebenfalls einen bärischen Ausblick
Jetzt also zu unserem Fazit und dem Schritt, den wir auf Grundlage dieser Informationen unternehmen könnten. Der erste Eindruck ist, ein wenig auf eine größere rote Kerze zur Bestätigung zu warten, da der potenziell rückläufige Trend gerade erst entsteht. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit, eine Short-Position einzugehen, hoch, da alle Indikatoren unsere Hypothese bestätigen. Nichtsdestotrotz könnten wir uns den Chart Heikin-Ashi-Kerzen (eine spezielle Art von Kerzenansicht für Trends) ansehen. Dies würde uns die endgültige Bestätigung geben, in welche Richtung sich der Trend entwickelt.
In diesem Fall haben wir noch grüne Kerzen, daher gehen wir noch nicht in den Trade. Die Kerzen werden jedoch kleiner, mit kleinen oberen Schatten, was darauf hindeutet, dass sich der Trend bald umkehren könnte. Sobald die Heikin-Ashi-Kerzen rot werden, werden wir erneut mit dem AO und dem CMF-Indikator bestätigen und unsere Short-Position eröffnen. Um unsere Short abzusichern, setzen wir einen Stop-Loss an die Oberseite der Angebotszone, etwa bei 152.
Tipps und bewährte Praktiken
- Der Zeitrahmen ist wichtig: Die Zuverlässigkeit der Zonen nimmt oft mit höheren Zeitrahmen wie den täglichen oder wöchentlichen Charts zu.
- Volumenbestätigung: Achten Sie immer auf eine Volumenbestätigung. Ein hohes Handelsvolumen in einer bestimmten Zone erhöht deren Bedeutung.
- Frische Zonen: Zonen gelten als „frisch“, wenn sie nach ihrer Bildung nicht erneut von der Preisbewegung besucht wurden. Diese frischen Zonen sind oft zuverlässiger.
- Beobachten Sie die Preisbewegung: Wie der Preis sich verhält, wenn er sich diesen Zonen nähert, kann Hinweise geben. Ein plötzlicher Anstieg des Kauf- oder Verkaufsdrucks kann die Stärke der Zone bestätigen.
Angebots- und Nachfragezonen gegen Unterstützung und Widerstand
Angebots- und Nachfragezonen sowie Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind grundlegende Elemente der technischen Analyse, die von Händlern häufig genutzt werden, um potenzielle Umkehrungen im Markt zu identifizieren. Obwohl sie auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mögen, gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den beiden.
Wesentliche Unterschiede
- Angebots- und Nachfragezonen: Diese Zonen repräsentieren Bereiche mit hoher Liquidität und offenen Aufträgen zu einem bestimmten Preis. Sie werden oft als fortgeschrittener angesehen als Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, da sie nicht ausgeführte Aufträge institutioneller Händler zeigen. Angebots- und Nachfragezonen werden typischerweise nicht zu oft getestet und sind am besten zu verwenden, wenn sie frisch und unberührt sind.
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Punkte im Chart, an denen der Preis historisch gesehen mehrfach umgekehrt ist. Sie funktionieren besonders gut, wenn sie häufig getestet werden und stehen oft in Zusammenhang mit Preisschwankungen, runden Zahlen oder Fibonacci-Niveaus.
Händler empfinden Angebots- und Nachfragezonen oft als weniger riskant und nachsichtiger, da sie einen Bereich für eine potenzielle Marktumkehr bieten, anstatt einen genauen Preispunkt. Im Gegensatz dazu erfordert das Handeln basierend auf Unterstützungs- und Widerstandsniveaus einen präziseren Einstieg und Ausstieg, was häufig zu Frustration führt, wenn der Preis das Niveau leicht überschreitet oder unterschreitet.
Expertenmeinung zu Unterstützungs- und Widerstandsniveaus
Wenn Sie immer noch verwirrt über beide Konzepte sind, da sie in gewisser Weise sehr ähnlich sind – ziehen Sie in Betracht, diesen Teil von einem echten Experten zu überdenken. John J. Murphy, ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der technischen Analyse, geht in seinem Buch „Technische Analyse der Finanzmärkte.“ auf die Psychologie hinter Unterstützungs- und Widerstandsniveaus ein.
Laut Murphy können die Marktteilnehmer grob in drei Gruppen eingeteilt werden: die Long-Positionen, die Short-Positionen und die Unentschlossenen. Wenn der Markt aus einem Unterstützungsbereich steigt, neigen Long-Positionen dazu, in Betracht zu ziehen, ihre Positionen zu erhöhen, wenn der Markt zurück zur Unterstützung fällt. Umgekehrt könnten Short-Positionen einen Rückgang zur Unterstützungszone als Gelegenheit sehen, ihre Positionen am Break-even-Punkt zu schließen.
Murphy hebt auch drei wichtige Faktoren hervor, um die Bedeutung eines Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus zu bestimmen:
- Volumen: Ein Unterstützungs- oder Widerstandsniveau, das bei hohem Volumen gebildet wird, gilt als bedeutender, da es darauf hinweist, dass eine große Anzahl von Einheiten zu diesen Niveaus den Besitzer gewechselt hat.
- Punkt- und Figuren-Charts: Charts, die intraday Handelsaktivitäten messen, sind nützlich, um Niveaus zu identifizieren, an denen die meisten Handelsaktivitäten stattfanden, und somit potenzielle Zonen von Unterstützung und Widerstand zu markieren.
- Aktualität: Je aktueller die Handelsaktivität an einem Unterstützungs- oder Widerstandsniveau ist, desto wirksamer wird es in den Augen der Händler.
Wie man Angebots- und Nachfragezonen in seiner Handelsstrategie nutzt
Wie bereits in der oben genannten Strategie gezeigt, können Angebots- und Nachfragezonen als entscheidende Schwerpunktpunkte für den Aufbau Ihrer Handelsstrategie dienen. Diese Zonen helfen Ihnen zu verstehen, wo der Preis wahrscheinlich steigen oder fallen wird, und bieten Ihnen wertvolle Einblicke in potenzielle Ein- und Ausstiegspunkte. Während einige Trader ihre gesamte Strategie auf Angebots- und Nachfragezonen basieren, können Sie diese auch als Hilfsmittel verwenden, das andere Indikatoren wie Kerzenmuster und Volumenindikatoren ergänzt. Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie Sie Angebots- und Nachfragezonen in Ihre Strategie einbeziehen können, haben wir eine Checkliste für Ihre Trades vorbereitet.
Checkliste: Swing-Trading-Strategie unter Einbeziehung mehrerer Indikatoren
Nehmen wir an, Sie sind ein Swing-Trader. Sie verwenden bereits gleitende Durchschnitte, RSI (Relative Stärke Index) und MACD (Moving Average Convergence Divergence) in Ihrer Handelsstrategie. Jetzt möchten Sie Angebots- und Nachfragezonen integrieren, um Ihren Entscheidungsprozess zu verbessern. So könnten Sie vorgehen:
Fazit
Nach Jahren der Erfahrung und der Beobachtung dessen, was auf den Märkten funktioniert und was nicht, haben wir festgestellt, dass die Integration von Angebots- und Nachfragezonen in eine Handelsstrategie sowohl vorteilhaft als auch herausfordernd sein kann. Auf der positiven Seite bieten diese Zonen eine hohe Genauigkeit bei der Vorhersage von Ein- und Ausstiegspunkten, insbesondere wenn sie mit anderen Indikatoren wie Kerzenmustern oder Volumenmarkierungen kombiniert werden. Sie sind auch ein ausgezeichnetes Werkzeug für Risikomanagement, da sie Händlern ermöglichen, effektivere Stop-Loss- und Take-Profit-Levels festzulegen. Darüber hinaus bedeutet ihre Vielseitigkeit, dass sie in einer Vielzahl von Marktbedingungen und Zeitrahmen eingesetzt werden können.
Es ist jedoch wichtig, einige Einschränkungen zu beachten. Die Identifizierung dieser Zonen kann subjektiv sein und erfordert möglicherweise ein gewisses Maß an Erfahrung und Können. Wie bei jedem anderen Indikator sind sie nicht unfehlbar und können gelegentlich falsche Signale liefern, was zu potenziellen Verlusten führen kann.
Was die besten Märkte betrifft, in denen diese Strategie angewendet werden kann, haben wir beobachtet, dass Angebots- und Nachfragezonen in Märkten mit hoher Liquidität und Volumen am effektivsten sind. Dazu gehören, aber sind nicht beschränkt auf, Aktien, Devisen und Rohstoffe. Daher könnte es, basierend auf unserem Wissen, von Vorteil sein, Angebots- und Nachfragezonen durchdacht in Ihre Handelsstrategien zu integrieren, insbesondere wenn Sie in hochliquiden Märkten tätig sind.
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