Spot vs Futures: Die Unterschiede verstehen
Wenn es um den Handel geht, ist es wichtig zu wissen, wie und wann die richtige Strategie angewendet werden sollte. Spot-Handel und Futures-Handel mögen ähnlich erscheinen, bieten jedoch sehr unterschiedliche Wege zum Erfolg. Jeder hat seine eigenen Vorteile, Risiken und praktischen Anwendungen, die Ihre Anlageergebnisse erheblich beeinflussen können.
In diesem Artikel werden wir die Feinheiten beider Märkte erkunden, ihre wesentlichen Unterschiede hervorheben und Ihnen praktische Einblicke geben, um das Beste aus beiden herauszuholen. Ob Sie auf unmittelbare Gewinne abzielen oder sich gegen zukünftige Risiken absichern möchten, das Verständnis darüber, wie Spot- und Futures-Handel funktionieren, wird Ihnen in jedem Markt einen Vorteil verschaffen.
Was ist ein Kassamarkt?
Der Kassamarkt ist der Ort, an dem Finanzinstrumente wie Aktien, Rohstoffe oder Kryptowährungen sofort gekauft und verkauft werden. Dies bedeutet, dass bei einer Transaktion im Kassamarkt das Asset sofort zum aktuellen Marktpreis ausgetauscht wird.
Der Begriff „Kassa“ stammt von der Unmittelbarkeit der Transaktion – Sie kaufen oder verkaufen das Asset „sofort“. Die Preise auf Kassamärkten werden durch die Kräfte von Angebot und Nachfrage bestimmt, was die Kassapreise zu einem direkten Spiegelwert des aktuellen Wertes des Assets macht.
Beispiel für den Kassamarkt (Bitcoin-Kauf)
Nehmen wir Bitcoin als Beispiel. Wenn Sie im Dezember 2017 1 Bitcoin auf dem Kassamarkt gekauft haben, als der Preis 19.000 $ betrug, wurde die Transaktion sofort abgewickelt, und Sie wurden Eigentümer dieses Bitcoins zu diesem Preis.
Wenn der Preis von Bitcoin einige Jahre später auf 63.770 $ gestiegen ist, könnten Sie ihn zum aktuellen Kassapreis verkaufen und von der Preisdifferenz profitieren. Der Kassahandel ermöglichte es Ihnen in diesem Fall, von der Wertsteigerung von Bitcoin im Laufe der Zeit zu profitieren, ohne dass es zukünftiger Verträge oder Hebelwirkung bedurfte.
Wie Kassamärkte funktionieren
Kassamärkte arbeiten mit dem Konzept von Echtzeitransaktionen. Käufer und Verkäufer einigen sich auf den aktuellen Preis des Assets, und der Austausch erfolgt fast sofort. Der Abrechnungszeitraum reicht typischerweise vom selben Tag bis zu zwei Geschäftstagen, abhängig vom Asset und der verwendeten Plattform.
Wesentliche Merkmale von Kassamärkten
- Echtzeitpreise: Die Preise schwanken basierend auf den unmittelbaren Marktbedingungen.
- Sofortiger Besitz: Sie besitzen das Asset unmittelbar nach Abschluss der Transaktion.
- Niedrigeres Risiko: Da es keine zukünftige Verpflichtung gibt, sind die Risiken hauptsächlich an die aktuelle Leistung des Assets gebunden.
Dies macht Kassamärkte ideal für Daytrader und kurzfristige Investoren, die sofortigen Zugang zu ihren Assets wünschen.
Was ist ein Terminmarkt?
Der Terminmarkt umfasst den Handel mit Verträgen, die den Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem vorher festgelegten Preis an einem bestimmten zukünftigen Datum vereinbaren. Anstatt den Vermögenswert sofort zu besitzen, stimmen Sie zu, die Lieferung (oder die Abrechnung des Vertrags in bar) zu einem späteren Zeitpunkt in der Zukunft anzunehmen. Dies ermöglicht es Händlern, auf zukünftige Preisbewegungen eines Vermögenswerts zu spekulieren.
Terminkontrakte werden häufig für Spekulationen und Hedging verwendet. Händler können von Preisänderungen profitieren, ohne den Vermögenswert tatsächlich zu besitzen, bis zum Ablaufdatum des Vertrags.
Beispiel für den Terminmarkt (Ölpreis-Crash 2020)
Einer der bemerkenswertesten Fälle des Terminhandels trat während des Ölpreis-Crashs 2020 auf. Aufgrund eines erheblichen Nachfragerückgangs durch die COVID-19-Pandemie fielen die Preise für Öl-Termine drastisch und wurden im April 2020 sogar kurzzeitig negativ.
So fiel der Mai-Terminvertrag für West Texas Intermediate (WTI) Rohöl auf schockierende -37,63 $ pro Barrel. Händler, die zu diesem Zeitpunkt Verträge zum Erhalt von Öl hielten, mussten anderen bezahlen, damit diese die Verträge von ihnen übernahmen, da es an verfügbarem Lagerplatz für physisches Öl mangelte.
Dieses beispiellose Ereignis verdeutlichte die potenziellen Risiken und Komplexitäten des Terminhandels, insbesondere wenn der zugrunde liegende Vermögenswert, in diesem Fall Öl, unvorhergesehenen Umständen ausgesetzt ist. Im Gegensatz dazu sahen sich Händler auf dem Kassamarkt nicht mit einer derart extremen Situation konfrontiert, da die Kassapreise, obwohl niedrig, niemals negativ wurden.
Wie Terminmärkte funktionieren
Terminkontrakte legen den Preis fest, zu dem der Vermögenswert gekauft oder verkauft wird, sowie das Ablaufdatum, an dem die Transaktion stattfinden wird. In den meisten Fällen übernehmen Händler nicht tatsächlich den Vermögenswert; stattdessen schließen sie den Vertrag vor dem Ablaufdatum, um Gewinne zu sichern oder Verluste zu vermeiden.
Wesentliche Merkmale von Terminmärkten
- Hebel: Der Terminhandel ermöglicht es Ihnen, eine große Position mit einem kleinen Kapitalbetrag zu steuern.
- Ablaufdaten: Jeder Vertrag hat ein bestimmtes Ablaufdatum, nach dem er abgerechnet wird.
- Hedging und Spekulation: Terminkontrakte werden häufig verwendet, um Risiken zu managen oder auf Preisbewegungen zu wetten.
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Spot- vs. Terminmärkte: Wesentliche Unterschiede
Jetzt, da wir die Grundlagen verstehen, lassen Sie uns die wesentlichen Unterschiede zwischen Spot- und Terminmärkten erkunden.
Preisbildungsmechanismus
Spotmarkt: Die Preise werden in Echtzeit durch die aktuelle Nachfrage und das Angebot des Vermögenswerts bestimmt.
Terminmarkt: Die Preise basieren auf dem aktuellen Spotpreis, Zinsen, Dividenden und der verbleibenden Zeit bis zum Ablauf des Vertrags.
Eigentum und Abwicklung
Spotmarkt: Wenn Sie im Spotmarkt kaufen, besitzen Sie den Vermögenswert sofort, und die Transaktion wird innerhalb kurzer Zeit abgewickelt.
Terminmarkt: Das Eigentum basiert auf einem Vertrag über die zukünftige Lieferung, was bedeutet, dass Sie den Vermögenswert nicht besitzen, bis der Vertrag abläuft oder geschlossen wird.
Risiko und Hebel
Spotmarkt: Das Risiko ist auf den Echtzeitwert des Vermögenswerts beschränkt. Es gibt keinen Hebel, was bedeutet, dass Sie das volle Kapital für den Vermögenswert aufbringen müssen.
Terminmarkt: Terminkontrakte ermöglichen es Händlern, ihre Position zu hebeln, was sowohl Gewinne als auch Verluste verstärken kann. Dies bringt jedoch auch größere Risiken mit sich, einschließlich Margin Calls, wenn sich der Markt gegen Ihre Position bewegt.
Vorteile und Nachteile von Spot- und Futures-Märkten
Die Spot- und Futures-Märkte haben jeweils ihre eigenen Vorteile und Nachteile, die berücksichtigt werden sollten.
Spot oder Futures: Was sollten Sie wählen?
Ihre Entscheidung, ob Sie im Spot- oder Futures-Markt handeln, hängt von Ihren Anlagezielen, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrer Handelserfahrung ab.
Für Anfänger: Der Spot-Handel ist einfacher und sicherer, da er keine Hebelwirkung oder Terminverträge umfasst. Er ist ideal für kurzfristige Händler, die einfache Transaktionen suchen.
Für erfahrene Händler: Der Futures-Handel kann ein leistungsstarkes Instrument zur Absicherung und Spekulation sein und bietet die Möglichkeit hoher Renditen. Er erfordert jedoch ein tieferes Verständnis von Hebel, Margin und Marktdynamik.
Zu berücksichtigende Faktoren:
Risikobereitschaft: Wenn Sie risikoscheu sind, könnte der Spot-Handel geeigneter sein. Wenn Sie sich mit hohen Risiken und Volatilität wohlfühlen, könnte der Futures-Handel bessere Möglichkeiten bieten.
Kapital: Der Spot-Handel erfordert das gesamte Kapital im Voraus, während Futures den Handel mit einem Bruchteil des Wertes des Vermögens ermöglichen.
Marktstrategie: Der Spot-Handel ist oft besser für Day-Trader und kurzfristige Anleger, während der Futures-Handel eher für Hedger und diejenigen geeignet ist, die auf langfristige Trends spekulieren.
Beispiel: Gold Spot vs Futures Handel
Gold ist ein beliebtes Anlagegut sowohl für den Spot- als auch für den Futures-Handel. Im Spot-Markt, wenn Sie 2019 eine Unze Gold zum Preis von etwa 1.300 USD gekauft hätten, hätten Sie sofortigen Besitz des physischen Vermögens oder dessen Äquivalent erlangt.
Futures-Händler hingegen kaufen oft Goldkontrakte in der Spekulation, dass die Preise steigen werden. Wenn Sie beispielsweise Anfang 2020 einen Gold-Futures-Kontrakt gekauft hätten, in der Erwartung eines Anstiegs aufgrund globaler wirtschaftlicher Unsicherheit, hätten Sie profitiert, als die Goldpreise während der Pandemie auf über 2.000 USD pro Unze anstiegen. Dies zeigt, wie Futures-Verträge es Händlern ermöglichen, von signifikanten Preisänderungen zu profitieren, ohne das tatsächliche Vermögen zum Zeitpunkt des Kaufs zu besitzen.
Spot vs Futures: FAQ
Was sind Spot- und Futures-Märkte?
Spotmärkte beinhalten den sofortigen Kauf und Verkauf von Vermögenswerten zum aktuellen Marktpreis, während Futures-Märkte den Handel mit Verträgen für die zukünftige Lieferung eines Vermögenswerts zu einem festgelegten Preis umfassen.
Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Spot- und Futures-Märkten?
Spotmärkte bieten eine sofortige Abwicklung, während Futures-Märkte festgelegte Abwicklungs- und Lieferdaten haben. Spotpreise werden durch das aktuelle Angebot und die Nachfrage bestimmt, während Futures-Preise verschiedene Faktoren widerspiegeln, einschließlich des aktuellen Spotpreises und der verbleibenden Zeit bis zum Vertragsablauf.
Was ist besser, Spot- oder Futures-Handel?
Die Wahl zwischen Spot- und Futures-Handel hängt von Ihren Anlagezielen, Ihrem Zeitrahmen, Ihrer Risikotoleranz und dem verfügbaren Kapital ab. Beide haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, daher ist es wichtig, diese Faktoren sorgfältig zu berücksichtigen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Wie tragen Spot- und Futures-Märkte zum Finanzmarktsystem bei?
Spotmärkte beeinflussen die aktuellen Marktpreise und bilden die Grundlage für die Preisgestaltung von Futures, während Futures-Märkte zur Liquidität beitragen und eine effektive Preisfindung ermöglichen.
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Haftungsausschluss: Alle Investitionen sind mit Risiken verbunden und die bisherige Performance eines Wertpapiers, einer Branche, eines Sektors, eines Marktes, eines Finanzprodukts, einer Handelsstrategie oder des Handels einer Einzelperson ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse oder Erträge. Anleger sind voll verantwortlich für alle von ihnen getroffenen Anlageentscheidungen. Solche Entscheidungen sollten ausschließlich auf einer Bewertung ihrer finanziellen Umstände, Anlageziele, Risikobereitschaft und Liquiditätsbedürfnisse basieren. Dieser Beitrag stellt keine Anlageberatung dar
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