Standard-Futures vs Perpetual-Futures
In der Welt der Finanzen und Investitionen sind Futures-Kontrakte ein beliebtes Instrument zur Absicherung und Spekulation auf zukünftige Preisbewegungen verschiedener Vermögenswerte. Zwei gängige Arten von Futures-Kontrakten sind Standard-Futures und Perpetual-Futures. In diesem umfassenden Vergleich werden wir die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden Vertragstypen untersuchen, indem wir ihre Definitionen, Hauptmerkmale, Preisbildungsmechanismen, Risikofaktoren und mehr analysieren.
Verständnis von Futures-Kontrakten
Futures-Kontrakte sind finanzielle Vereinbarungen, bei denen zwei Parteien zustimmen, ein bestimmtes Asset zu einem festgelegten Preis und Datum in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte spielen eine wesentliche Rolle im Risikomanagement und der Preisfindung in verschiedenen Märkten, einschließlich Rohstoffe, Währungen und Aktien Indizes.
Investoren und Händler nutzen Futures-Kontrakte für verschiedene Zwecke, wie das Absichern gegen Preisschwankungen, Spekulieren auf zukünftige Preisbewegungen und zur Portfolio-Diversifikation. Durch den Abschluss eines Futures-Kontrakts können die Parteien einen heutigen Preis für ein Asset festlegen, das in der Zukunft geliefert oder gekauft wird, was Stabilität und Vorhersehbarkeit in volatilen Märkten bietet.
Definition von Standard-Futures
Standard-Futures-Kontrakte haben ein festes Verfallsdatum, das typischerweise in bestimmten Intervallen im Laufe des Jahres liegt. Sie werden an regulierten Börsen, wie der Chicago Mercantile Exchange (CME), gehandelt und haben standardisierte Vertragsspezifikationen, einschließlich der Kontraktgröße, Tick-Größe und des Verfallsmonats.
Standard-Futures-Kontrakte werden in traditionellen Märkten wie Rohstoffen, Währungen und Aktienindizes verwendet. Diese Kontrakte folgen strengen Vorschriften, die von Aufsichtsbehörden festgelegt werden, um Transparenz, Liquidität und faire Handelspraktiken sicherzustellen. Marktteilnehmer verlassen sich auf Standard-Futures-Kontrakte, um Risikoexpositionen zu managen, Preisbenchmarks zu etablieren und eine effiziente Preisfindung zu erleichtern.
Definition von Perpetual Futures
Perpetual Futures-Kontrakte hingegen haben kein festes Verfallsdatum. Sie sind darauf ausgelegt, den Preis des zugrunde liegenden Assets widerzuspiegeln und werden an Kryptowährungsbörsen gehandelt. Perpetual Futures-Kontrakte sind im Kryptomarkt beliebt, da sie Händlern ermöglichen, auf die Preisbewegungen von Kryptowährungen zu spekulieren, ohne diese tatsächlich zu besitzen.
Im Gegensatz zu Standard-Futures-Kontrakten erfordern Perpetual Futures nicht die physische Lieferung des zugrunde liegenden Assets. Stattdessen verwenden diese Kontrakte einen Finanzierungsmechanismus, um sicherzustellen, dass der Preis des Kontrakts mit dem Spotpreis des Assets übereinstimmt. Händler im Kryptowährungsmarkt nutzen Perpetual Futures für Hebelhandel, wodurch sie ihre Positionen verstärken und potenziell Gewinne in volatilen Marktbedingungen erhöhen können.
Wesentliche Merkmale von Standard- und Perpetual-Futures
Sowohl Standard- als auch Perpetual-Futures-Kontrakte haben ihre eigenen einzigartigen Merkmale und Vorteile.
Bei Standard-Futures-Kontrakten bieten sie präzise Verfallsdaten, was für Händler von Vorteil sein kann, die sich mit Kurzfristhandel beschäftigen oder Risikomanagementstrategien implementieren möchten. Diese Kontrakte werden entweder durch physische Lieferung des Basiswerts oder durch Barausgleich abgewickelt, was den Händlern Flexibilität bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen bietet. Standard-Futures sind ein Grundpfeiler in traditionellen Finanzmärkten, bekannt für ihre Transparenz, Liquidität und die Einhaltung etablierter regulatorischer Rahmenbedingungen, die faire Handelspraktiken gewährleisten.
Merkmale von Standard-Futures
Standard-Futures-Kontrakte bieten präzise Verfallsdaten, was sie für Kurzfristhandel und Risikomanagementstrategien geeignet macht. Diese Kontrakte werden entweder durch physische Lieferung des Basiswerts oder durch Barausgleich abgewickelt. Standard-Futures werden in traditionellen Finanzmärkten weit verbreitet eingesetzt, bieten Transparenz, Liquidität und etablierte regulatorische Rahmenbedingungen.
Andererseits zeichnen sich Perpetual-Futures-Kontrakte durch ihren einzigartigen Ansatz hinsichtlich der Verfallsdaten aus. Im Gegensatz zu Standard-Futures haben Perpetual-Futures keine festen Verfallsdaten. Stattdessen setzen sie auf einen Mechanismus namens Funding Rates, um sicherzustellen, dass der Kontraktpreis den Kassapreis des Basiswerts genau widerspiegelt. Dieses innovative Merkmal hilft, Preisunterschiede zu verhindern und ermöglicht kontinuierliche Handelsmöglichkeiten, 24/7. Perpetual-Futures haben im volatilen Kryptowährungsmarkt erheblich an Bedeutung gewonnen, da ihre Flexibilität und nahtlosen Handelsfähigkeiten sie bei Händlern zu einer bevorzugten Wahl gemacht haben.
Merkmale von Perpetual-Futures
Perpetual-Futures-Kontrakte, wie bereits erwähnt, haben keine festen Verfallsdaten. Stattdessen verwenden sie einen einzigartigen Mechanismus namens Funding Rates, um sicherzustellen, dass der Kontraktpreis den Kassapreis des Basiswerts genau verfolgt. Dieser Mechanismus hilft, Preisunterschiede zu vermeiden und ermöglicht kontinuierlichen Handel, 24/7. Perpetual-Futures sind besonders im hoch volatilen Kryptowährungsmarkt beliebt aufgrund ihrer Flexibilität und nahtlosen Handelsfähigkeiten.
Preisbildungsmechanismen im Futures-Handel
Die Preisbildungsmechanismen für Standard- und Perpetual-Futures unterscheiden sich leicht.
Preisbildung bei Standard-Futures
Bei Standard-Futures-Kontrakten wird der Preis durch eine Kombination von Faktoren bestimmt, darunter der Kassapreis des zugrunde liegenden Vermögenswerts, Zinssätze, Lagerkosten und Dividendenrenditen. Der Futures-Preis tendiert dazu, sich dem Kassapreis anzunähern, je näher das Ablaufdatum des Kontrakts rückt, dank des Arbitrageprozesses.
Preisbildung bei Perpetual-Futures
Perpetual-Futures-Kontrakte verwenden einen Finanzierungsratenmechanismus, um eine enge Beziehung zum zugrunde liegenden Kassapreis aufrechtzuerhalten. Die Finanzierungsrate ist eine periodische Zahlung, die zwischen Long- und Short-Positionen ausgetauscht wird, um sicherzustellen, dass der Kontraktpreis den Kassapreis genau verfolgt. Wenn der Kontraktpreis über dem Kassapreis liegt, zahlen Long-Positionen die Finanzierung an Short-Positionen, und umgekehrt. Dieser Mechanismus hilft, die Auswirkungen von Preismanipulationen zu eliminieren und faire Handelsbedingungen aufrechtzuerhalten.
Risikofaktoren und Management
Wie bei jeder Investition gibt es auch beim Handel mit Standard- und unbefristeten Futures-Kontrakten inhärente Risiken.
Risiken beim Handel mit Standard-Futures
Eines der Hauptrisiken beim Handel mit Standard-Futures-Kontrakten ist die Preisvolatilität, die zu erheblichen Gewinnen oder Verlusten führen kann. Darüber hinaus verstärkt der Einsatz von Hebelwirkung sowohl Gewinne als auch Verluste, was das Risikomanagement unerlässlich macht. Händler müssen auch potenzielle Marktmanipulationen, Ausfallrisiken der Gegenpartei und regulatorische Änderungen berücksichtigen, die die Performance des Kontrakts beeinflussen könnten.
Risiken beim Handel mit unbefristeten Futures
Unbefristete Futures-Kontrakte im Kryptowährungsbereich bergen ihre eigenen Risiken. Der Kryptomarkt ist äußerst volatil, und plötzliche Kursbewegungen können zu erheblichen Gewinnen oder Verlusten führen. Zusätzlich führt der Mechanismus der Finanzierungsrate ein Risikoelement ein, da er zu erheblichen Kosten bei der Aufrechterhaltung von Long- oder Short-Positionen über längere Zeiträume führen kann. Es ist für Händler unerlässlich, die Finanzierungsraten genau zu überwachen und ihre Strategien entsprechend anzupassen.
Vor- und Nachteile von Standard- und Perpetual-Futures
Lassen Sie uns die Vorteile und Nachteile von Standard- und Perpetual-Futures-Kontrakten erkunden.
Vorteile von Standard-Futures
Standard-Futures bieten ein reguliertes und transparentes Handelsumfeld, was sie für institutionelle Investoren und traditionelle Marktteilnehmer attraktiv macht. Diese Kontrakte bieten auch eine hervorragende Liquidität, die eine effiziente Auftragsausführung ermöglicht. Darüber hinaus machen die festen Verfallstermine von Standard-Futures sie für spezifische Absicherungszwecke und kurzfristige Handelsstrategien geeignet.
Nachteile von Standard-Futures
Ein Nachteil von Standard-Futures ist die Anforderung zur physischen Lieferung des zugrunde liegenden Vermögenswerts bei Vertragsablauf. Dies kann logistische Herausforderungen und zusätzliche Kosten für Händler darstellen, die den Vermögenswert nicht physisch übernehmen möchten. Darüber hinaus stimmen die standardisierten Vertragsbedingungen möglicherweise nicht perfekt mit den Bedürfnissen aller Händler überein.
Vorteile von Perpetual-Futures
Perpetual-Futures bieten einen Rund-um-die-Uhr-Handel und damit Flexibilität für Händler in verschiedenen Zeitzonen. Das Fehlen fester Verfallstermine eliminiert die Notwendigkeit für das Rollen von Kontrakten und vereinfacht Handelsstrategien. Darüber hinaus hilft der Finanzierungsmechanismus bei Perpetual-Futures, einen fairen und effizienten Markt aufrechtzuerhalten, indem er die Risiken von Marktmanipulation minimiert und sicherstellt, dass der Kontraktpreis den Spotpreis eng verfolgt.
Nachteile von Perpetual-Futures
Perpetual-Futures im Kryptowährungsbereich unterliegen der Volatilität und Unvorhersehbarkeit des Marktes. Schnelle Preisbewegungen können zu erheblichen Gewinnen oder Verlusten führen, was das Risikomanagement zu einem kritischen Faktor macht. Der Finanzierungsmechanismus könnte auch Kosten für die Aufrechterhaltung von Positionen verursachen, insbesondere in Zeiten hoher Volatilität. Händler müssen diese Faktoren sorgfältig abwägen, bevor sie in den Handel mit Perpetual-Futures einsteigen.
FAQ
Hier sind einige häufig gestellte Fragen zu Standard- und Perpetual-Futures:
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- Was sind die Hauptunterschiede zwischen Standard- und Perpetual-Futures?
Die Hauptunterschiede liegen in ihren Verfallsdaten, Handelsplätzen und zugrunde liegenden Vermögenswerten. Standard-Futures haben feste Verfallsdaten und werden an regulierten Börsen gehandelt, während Perpetual-Futures keine festen Verfallsdaten haben und hauptsächlich an Kryptowährungsbörsen gehandelt werden.
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- Welche Art von Futures-Kontrakt ist besser für den kurzfristigen Handel geeignet?
Standard-Futures-Kontrakte sind typischerweise besser für den kurzfristigen Handel geeignet, da sie feste Verfallsdaten und eine gut etablierte Liquidität aufweisen.
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- Sind Perpetual-Futures besser für langfristige Investoren geeignet?
Perpetual-Futures können von langfristigen Investoren genutzt werden, um sich ohne Erwerb der zugrunde liegenden Vermögenswerte ein Engagement in Kryptowährungen zu verschaffen. Es ist jedoch wichtig, die einzigartigen Risiken des Kryptowährungsmarktes zu berücksichtigen.
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- Was sind die Preisbildungsmechanismen bei Standard- und Perpetual-Futures?
Die Preise von Standard-Futures werden durch Faktoren wie den Kassapreis des Vermögenswerts, Zinssätze, Lagerkosten und Dividendenrenditen beeinflusst. Perpetual-Futures nutzen einen Finanzierungsratenmechanismus, um eine enge Korrelation mit dem Kassapreis des zugrunde liegenden Vermögenswerts aufrechtzuerhalten.
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- Welche Risiken sind beim Handel mit beiden Arten von Futures-Kontrakten verbunden?
Sowohl Standard- als auch Perpetual-Futures-Kontrakte bergen Risiken, einschließlich Preisvolatilität, Hebelrisiken, Marktmanipulationsrisiken und regulatorischen Risiken. Händler sollten diese Faktoren sorgfältig bewerten und geeignete Risikomanagementstrategien umsetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Standard- und Perpetual-Futures jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen haben und unterschiedliche Handelspräferenzen und Risikobereitschaften bedienen. Es ist entscheidend, dass Händler die Eigenschaften, Preisbildungsmechanismen und Risikofaktoren jedes Typs von Futures-Kontrakten gründlich verstehen, bevor sie Handelsaktivitäten aufnehmen. Durch informierte Entscheidungen und den Einsatz solider Risikomanagementstrategien können Händler das Potenzial von Futures-Kontrakten nutzen, um ihre Anlageportfolios zu verbessern.
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Haftungsausschluss: Alle Investitionen sind mit Risiken verbunden und die bisherige Performance eines Wertpapiers, einer Branche, eines Sektors, eines Marktes, eines Finanzprodukts, einer Handelsstrategie oder des Handels einer Einzelperson ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse oder Erträge. Anleger sind voll verantwortlich für alle von ihnen getroffenen Anlageentscheidungen. Solche Entscheidungen sollten ausschließlich auf einer Bewertung ihrer finanziellen Umstände, Anlageziele, Risikobereitschaft und Liquiditätsbedürfnisse basieren. Dieser Beitrag stellt keine Anlageberatung dar
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